An der russischen Schranke von Semey-KZ
her kommend erhalten wir am Freitag, 7. Juni, wieder
dieselben minimalen Immigration Slips mit englischer
Uebersetzung zum Ausfüllen wie beim ersten Male. Wegen
"Massenandrang" von Einreisenden müssen wir
uns eine halbe Stunde gedulden, bevor wir zur
eigentlichen Grenzstation vorrücken dürfen. Eine
Beamtin prüft die Pass- und Visums-Details, scannt die
Ausweise ein und stempelt uns ein. Das Ausfüllen einer
Zolldeklaration (von der ich mir bei der ersten Einreise
extra je ein Muster-Exemplar in kyrillisch und deutsch
unter den Nagel gerissen hatte) entfällt und kein
Schwein interessiert sich für unseren Camper. Nach
rekordverdächtigen 15 Minuten hebt sich ohne
Kontrollslip die letzte Schranke und Russland hat uns
wieder.
Rubtsovsk würde eigentlich eine Erwähnung im
Lonely Planet verdienen. Sie dürfte an die 100'000
Einwohner haben und bietet, was man als Reisender so
sucht: Einkaufsmöglichkeiten aller Art und im modernen
"Art Kafe" in der Pr. Lenina bei feinem Kaffee-
und Kuchen-Angebot freien Wifi-Zugang, sodass wir die
Familie via Skype über unsere Reisefortschritte
informieren können. Noch mehr verblüfft mich die
Abfertigung in der Sherbank, die ich mangels
Wechselstuben in den Strassen aufsuche: keine ellenlangen
Warteschlangen, speditive Abfertigung und ohne
Wimpernzucken oder gar nach einem Ausweise zu fragen
erhalte ich für unsere restlichen 18'000.- Tenge das
Equivalent in russischen Rubeln in die Hand gedrückt!
Danach entspannen wir uns auf asphaltierter russischer
A369 und können uns einmal mehr kaum erholen von den
endlosen Feldern zu beiden Seiten: Erst mit Gemüse in
manueller Arbeit bestellt, jetzt Getreidefelder soweit
das Auge reicht. Seit der Grenze begleiten uns zudem
einerseits die doppelspurige Bahnlinie und andererseits
der Aley Fluss. Kurz vor Kalamanka, wo das Gewässer sich
mit dem Ob vereinigt, lassen wir uns im Abseits für die
Nacht nieder. |
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Das Städte-Rallye steht bevor
insbesondere, da wir später in der Mongolei wenig
Infrastruktur erwarten. Ohne grosse Suche kommen wir an
einer Propan-Station vorbei und können den Gastank
füllen. Wesentlich schwieriger ist es, einen kleinen
Betrieb mit hohem Raum mit Schmiergrube für unsern Iveco
für den Oelwechsel zu finden. Das ganz grosse Abenteuer
ist das Aufspüren einer Wäscherei. Wie schon seinerzeit
in Astrakhan heure ich einen Taxifahrer an, der uns dahin
lotsen soll. Leider erwische ich einen komplett
begriffsstutzigen, fantasielosen Fahrer. Nachdem er
endlich mein Anliegen kapiert hat, setzt er sich mit mir
an Bord in Bewegung. Plötzlich packt ihn der Ehrgeiz und
er beschleunigt schuhmacher-mässig immer mehr, überholt
und biegt unvorhersehbar um verschiedenste Ecken. Er will
absolut nicht verstehen, weshalb er es etwas
gemächlicher nehmen soll - eigentlich wird er ja nicht
nur für die Kilometer sondern auch für die Fahrzeit
bezahlt. Es kommt wie es kommen muss nach halber
Distanz hat Fredy im Iveco uns verloren, und ich muss dem
Spezialisten klar machen, dass ich zwar immer noch zur
Wäscherei will, aber eben nicht allein mit ihm, und wir
erst einmal zurückkrebsen und die "maschin
svizzaria" finden müssen. Ende gut, alles gut
wir landen bei einer effektiven kommerziellen
Wäscherei und können unser Duftpack abgeben.
Mittagshalt machen wir in einem Quartier im Schatten
unter Bäumen, aber ein solcher Standplatz kann nicht die
Lösung für die nächsten Nächte hier in Barnaul sein.
Riesige Kaliber von Mücken tummeln sich da. Wir fangen
an zu rekognoszieren und richten uns auf das Stadtzentrum
aus. Wir haben eine gute Nase. Direkt an der Plosjad Sove
Tov, wo auch der gute Lenin auf seinem Sockel steht,
können wir vis-à-vis vom Hotel Tchentralnaya parkieren.
Ein sauberer zentraler Ort, wo der Camper auch in unserer
Abwesenheit gut aufgehoben ist. In unmittelbarer Nähe
findet ein Musikfestival statt, wo wir uns etwas
verweilen. Anschliessend erkunden wir ein wenig die
Stadt. Ich lande auf einem Coiffeur-Stuhl und bekomme
für RU350.- einen akzeptablen russischen Haarschnitt
verpasst. Den führe ich dann auch aus zum
anschliessenden Nachtessen. Zum Nachtisch haben wir
weiterhin Gesang und Musik vom nahen Anlass und nach
22.00h ein Feuerwerk als Schlusspunkt. |
Obwohl heute Sonntag ist es für uns ein
Arbeitstag, sei es an der Werkzeugkiste oder am Laptop
nur gerade unterbrochen, um die saubere Wäsche
abzuholen und als Glücksfall an einer heute offenen
modernen Garage vorbeizukommen, wo wir noch das Schmieren
erledigt wird. Am Schluss dann haben wir die
Befriedigung, dass alle Schrauben kontrolliert und die
Einträge der Homepage à jour dank dem offenen Netz vom
gegenüberliegenden Hotel gebracht sind, so dass wir mit
gutem Gewissen auswärts zum Nachtessen schlendern
können. |
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Am Montag dann vor der Weiterfahrt noch
einiges Hin und Her. Es fehlt uns noch eine Werkstatt,
welche die Oeffnung erweitern kann, da das
Lenkstangen-Gelenk am Bodenblech streift. Wir halten bei
Werkstätten, bei denen wir schon früher waren, aber man
kein Interesse an einem Kleinauftrag hatte. Diesmal hat
Fredy einen Fürsprecher vom nahen Eisenwarenladen,
weshalb es heute nach kurzer Wartezeit gegen RU500.-
klappt.
Heute ist die Stadt trist und noch während des
Mittagessens vor dem Shopping Center fängt es an zu
regnen. Da fällt es einem leichter, die Annehmlichkeiten
Barnaul's zu verlassen. Auf der M52 sind in beiden
Richtungen viele alte LKWs mit schwachen Motoren
unterwegs, so dass sich der Verkehr fast staut. Endlich
diese Hindernisse überholt, fahren wir südöstlich,
erst durch Felder, dann über Hügelzüge mit kleinen
Birkenwäldchen. Biysk eine saubere Stadt mit etwa
250'000 Einwohner, bietet aber keine Sehenswürdigkeiten,
so dass wir sie auf der Hauptachse durchqueren und via
die Brücke über die Biya wieder verlassen. Nun stehen
wir etwa 15km ausserhalb und auf einer schönen Flussaue
direkt am Katun, der eine stattliche Breite hat und
rasant an uns vorbeifliesst. |
Immer wieder hat es nachts geregnet. Die
Temperatur ist auf 14°C gesunken und wir ziehen
uns erstmals seit langem wärmer an. Die Sonne neckt zwar
noch ein paar Mal, aber durchsetzen kann sie sich gegen
die dunklen Regenwolken nicht. Beim Zwischenhalt am
Denkmal an der Grenze der Republik Altai schont es wie
auch bei unsern ersten Erkundigungen in Gorno-Altaysk.Aus
Reiseberichten und Reiseführer hat Fredy entnommen, dass
man sich hier für den Aufenthalt in diesem Landesteil
registrieren lassen soll, um später bei der Ausreise an
der Grenze keine Probleme zu bekommen. Wir sind gewillt,
für die zu erlangende Bestätigung lieber RUB1000.- der
genannten Reiseagentur zu bezahlen, als unser Glück
selbst beim Federal Migration Service mit den
kyrillischen Formularen dazu zu versuchen. Aber finden
müsste man die "Aguna" erst einmal, die
offenbar umgezogen ist. Ein freundlicher junger Mann
hilft uns an der alten Adresse auf die Sprünge. Nach
einem Telefonanruf schickt er uns vis-à-vis des
Busbahnhofs an den Kommunistichesky Pr. No. 68 in den 3.
Stock, wo wir wenn auch mit gemischten Gefühlen -
der freundlichen Dame unsere Pässe aushändigen. Wir
vertreiben anschliessend die Zeit im Ort und wollen
pünktlich wie vereinbart sie wieder bei der Amtsstelle
treffen. Nur stimmt auch diese uns angegebene Hausnummer
an derselben Strasse nicht und uns wird ganz schön
mulmig beim Gedanken, sie resp. unsere Ausweise nicht zu
finden. Erst ein vermutlich kostspieliger Anruf von
meinem CH-Natel auf ihr Mobil bringt uns zur korrekten
Nr. 109, wo wir überglücklich gegen Cash unsere Papiere
und Bescheinigungen entgegennehmen können. |
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Touristisch interessant soll das knapp
20km entfernte Aya mit seinem gleichnamigen See
sein. Auf witziger-weise doppelspuriger Autobahn samt
Lärmschutzwänden fahren wir dem Fluss Katun entlang bis
zur modernen Betonbrücke, die die alte stillgelegte
Hängebrücke ersetzt. Im Dorf Aya selbst wohnen die
Leute noch unter einfachsten Verhältnissen, aber auf dem
Weg dahin kommt man an so massenweisen, relativ neu
erstellten Ferien Anlagen mit kleinen Bungalows
vorbei, dass es in der Saison ein Graus sein muss, wenn
ganze Heerscharen hier Urlaub machen und sich vergnügen
wollen. Trumpf in der Saison ist River-Rafting. Der
weiter entfernte namenlose kleine See, zu dem wir
ungehindert zufahren können, ist nur eine
"Glungge". Im zweiten Anlauf versuchen wir es
dann mit dem Aya-See selbst. Er ist eingerahmt von
umzäunten Ferienanlagen. Um Zutritt zum See zu erhalten,
bezahlen wir RUB 50.- fürs Parken und machen uns zu Fuss
an den einfachsten Ferienbauten vorbei auf, ein Auge auf
dieses angeblich so pittoreske Wässerchen zu werfen, das
für uns auch bei schönerem Wetter kein Ferienziel
wäre. Wir werden von einem heftigen Gewitter
überrascht. Erst kirschen-grosse Hagelkörner, danach
öffnet der Himmel für etwa eine Viertelstunde seine
Schleusen und der heftige Regen setzt im Nu die ganze
Umgebung unter Wasser. Zum Glück können wir bei einem
kleinen Schiesstand bei Artur und Plav unterstehen und
relativ trocken nach dem Wolkenbruch zum Camper
zurückkehren.
Weiter südöstlich entlang der M52 an den Ufern des
Katuns setzen sich die touristischen Anlagen fort. Wenn
immer man überhaupt ans Flussufer rankommt, stehen in
den Birkenhainen ganz sicher auch Hüttchen oder
Picknick-Plätze. Wir müssen einen kleinen Weg bei der
Brücke über den Katun vor Ust-Sema benutzen, um einen
ungestörten Schlafplatz, leider inzwischen im
Dauerregen, zu erreichen. |
Perfekte Landstrasse M52 durch eine
grüne hügelige Gegend mit vielen Wasserläufen. Wir
kommen uns immer mal wieder wie in der Schweiz vor,
während wir durchs Flusstal via Cherga und Shebalino
gondeln. Trotz drohenden Wolken kommen wir am Morgen
unerwartet in Genuss von Sonnenschein und etwas Wärme,
denn aufgestanden sind wir bei nur 11°C
Aussentemperatur. Die Passhöhe des 1'712m hohen Seminskiy
Pass zieren noch einige schmutzige Schneeresten. Das
Wintersport-Zentrum in einer Distanz liegt verlassen da.
Dafür herrscht bei den kleinen Verkaufsständen, wo die
Passanten sich verpflegen oder Souvenirs erwerben
können, reger Betrieb. Am Ursul River geniessen wir es,
endlich mal wieder im Freien komplett ohne Mücken und
Fliegen zum Zmittag zu sitzen, bis uns Petrus mit einem
erneuten Regenguss zurück ins Auto treibt.
Selbst jetzt auf guter Teerstrasse begleitet uns ständig
eine beachtliche Geräuschkulisse. Der Iveco ächzt und
knackt am Laufmeter was werden wir da erst auf den
Pisten der Mongolei zu hören bekommen. Fredy lässt dies
nicht kalt. Bei Onguday mit seinen etwa 5'000
Einwohnern versucht er nochmals, der Ursache dafür auf
den Grund zu gehen. Fazit: Wir suchen mal wieder nach
einer geeigneten Werkstatt. Schon bei der zweiten
Anlaufstelle stehen wir am Zaun eines Reparaturbetriebes,
wo - auch von den immer mal wieder einsetzenden
Regenschauern unbeeinträchtigt - die Risse an der
Halterung des linken vorderen Silentblocks geschweisst
wird. Bis dann wieder alles montiert und das Werkzeug
versorgt ist, brauchen wir nur noch gerade aus dem Ort zu
fahren und hier am Ursul Fluss unser Nachtlager
aufzuschlagen. |
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Obwohl der 13. meint es Petrus gut mit
uns. Immer wieder verdunkelt sich zwar der Himmel, aber
meist erhalten wir nur minimale Schauer, wie ausgerechnet
gerade beim Mittagessen am Tsuya Fluss. Die M52
ist in gutem Zustand, so dass wir heute die tolle
Umgebung geniessen können. Föhren-, Fichten- und
Lärchenwälder mit recht wilden Wassern dazwischen
säumen die Strasse. Von den umliegenden Bergen sind nur
die nordwärts gerichteten Seiten baumbestanden, die
südwärts gerichteten Hänge zeigen kahle Felsen. Man
könnte auf dieser Strecke auch Zeit vertrödeln mit der
Besichtigung von kleinen Seitencanyons, dem Suchen nach
Felszeichnungen oder Steinfiguren. Wir halten nur, um ab
und zu die schöne Aussicht zu geniessen oder bei dem
unübersehbaren Denkmal mit einem aufgebockten Lastwagen.
Er wie auch die naheliegende Gedenktafel an alten
ineinander geschichteten flachen Steinen erinnern an
die erste Strasse durch dieses Hochtal, welche nach dem
ersten Weltkrieg von 100'000 von Strafgefangenen der
Gulags gebaut wurde |
.1'275m hoch ist der Chike Taman Pass,
nach dem wir vor der Mittagszeit Aktash erreichen.
Die Sherbank rückt zum letzten Mal bei diesem
Russland-Aufenthalt gegen meine Maestro Rubel für Diesel
hier und nach der Wiedereinreise nach der Mongolei sowie
für Notfälle raus. Die Strassen des Ortes sind
aufgerissen und die Wasserleitungen und Anschlüsse
liegen frei, so dass wir die Gelegenheit beim Schopfe
packen und Wasser bunkern. |
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Der schönste Abschnitt des Chuysky
Trakts liegen nun vor uns. Das Tal weitet sich zu
einer riesigen Hochebene, der Chuy und der Kuday Steppe.
Ein unglaubliches Panorama entfaltet sich und wir rollen
überwältigt zu Füssen des Severo Chuyskiy Massivs mit
seinen seltsam abgeflachten, schneebedeckten Gipfeln.
Nach Kuray wird die Gegend immer trockener und
mondlandschafts-ähnliche Flächen nehmen zu. Kosh
Agash soll "zwei Bäume" in der
Altai-Sprache bedeuten. Ich kann nicht einen einzigen
ausmachen. Angeblich handelt es sich um den trockensten,
noch bewohnten Ort in Russland mit einem jährlichen
Regenfall von unter 150mm. Doch ausgerechnet heute
fällt ein Teil davon! |
Im Gewirr der vielen kleinen Wohnhäuser
ohne ein einziges Mehrfamilienhaus verbergen sich viele
kleine "Magazin"s und in einem davon machen wir
unsere letzten Einkäufe soweit Frischwaren vorhanden.
Wifi ist noch nicht bis hierher vorgedrungen, aber ich
frage mich zum kleinen Kosh-Agash-Internet.ru durch, wo
eine ältere Kiste meine paar Standesmeldungen nach
Hause mailt. Danach interessiert uns nur noch Diesel, den
wir hier fast am Ende der Welt zu einem erstaunlichen
moderaten Preis von RUB30.- per Liter an der
überraschend modernen A3C-Station sogar gegen Bezahlung
mit der Karte beziehen können. In Anbetracht der grossen
Tafel unmittelbar ausserhalb der letzten Häuser mit
Ankündigung der Border Zone, in welcher in der Regel
Polizei und Militär sich tummeln und sehr empfindlich
reagieren bei Anwesenheit von Fremden beschliessen wir,
umzudrehen und auf der gegenüber liegenden Anfahrtsseite
des 5000 Einwohner-Ortes zu übernachten. |
9 ist die magische Zahl hier in Kosh
Agash. Um 9.00h öffnen die Läden, aber auch die
Grenzstation. Beim ersten Häuschen nach Tashanta
treffen wir die zwei polnischen Motorrad-Fahrer wieder
und verbringen die Wartezeit bis zur 1. Inspektion der
Pässe plaudernd mit ihnen. Eigentlich haben wir uns die
Ausreise als kurze Pflichtübung vorgestellt. Aber die
ganze Chose beansprucht dann sage und schreibe volle drei
Stunden! Fälschlicherweise schickt man uns erst zur
Immigration, wo wir uns bis zum Schalter vorkämpfen, um
dort zu erfahren, dass zuerst die Zollabfertigung gemacht
werden muss. Dort müssen wir dann warten, bis die x
Formulare eines LKWs mit Stückgut-Fracht erstellt und
abgestempelt worden sind - und so etwas dauert hier. Als
wir dann an der Reihe sind, fehlt uns ein wichtiges
Stück Papier, nämlich die Einreise-Zollerklärung,
welche wir bei unserer ja zweiten Einreise nach Russland
gar nicht hatten ausfüllen müssen. Es stellt sich dann
heraus, dass der Fetzen vom ersten Eintritt, den ich als
Sammler-Natur zum Glück aufgehoben hatte, den Zweck auch
erfüllt.
Diese Hürde glücklich überwunden müssen wir uns von
Neuem an der Immigration anstellen inmitten von über
zwei Dutzend schubsender, drängelnder und schnatternder
Mongolen und Kazachen, die mit Mini-Bussen unterwegs
sind. Ihre unzähligen Taschen werden erst geröntgt und
damit jeder freie m2 Boden neben dem
Abfertigungs-Schalter bedeckt. Die Passkontrolle erfolgt
fahrzeugweise, auf gut Deutsch, wir warten bis die ganze
Horde vom Beamten nach dem Namen gefragt wurde, sie das
auch verstanden und gehorsam als Bestätigung genickt
haben, und die diversen Mängel und Unstimmigkeiten in
ihren Papieren und Aussagen behoben worden sind. Nach der
vorsichtshalber in Gorno-Altaysk gemachten
Altai-Registrierung fragt übrigens kein Schwanz! Wen
wundert's: Bis wir endlich am letzten russischen Gate den
Kontrollzettel losgeworden sind, beim Anblick der
löchrigen Naturstrasse ennet dieses Tors ein paar Mal
leer geschluckt und den Streifen Niemandsland durchfahren
haben, herrscht im Nachbarland Mongolei heilige
Mittagsruhe. |
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